CORNELIA HAMMANS
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previous page Der Bronzeguss

Vom fertigen Tonmodell wird eine negative Gipsform angefertigt, die die Skulptur genau abbildet. Sie besteht aus mindestens zwei Teilen. Die einzelnen Gipsformteile werden mit einer ca. 5 mm starken Wachsschicht ausgelegt und dann zu einer einheitlichen Form zusammengesetzt, die wieder aussieht wie das Positiv.
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Der hohle Innenraum wird ausgefüllt mit einem Gemisch aus Ziegelmehl, Gips und Wasser, damit er beim späteren Guss nicht voll läuft.. Auf die Wachsfigur werden Wachsstifte aufgebracht, die miteinander verbunden sind, um später als Gusskanäle zu dienen.
Um dieses Wachsgebilde herum wird eine Holzform gebaut. Der Zwischenraum wird wieder aufgefüllt mit dem Gemisch, mit dem man bereits den Innenraum gefüllt hat. Mit langen Nägeln fixiert man den Kern des Innenraums mit dem ihn umgebenden Gipsgemisch, damit sich die Platzierung des Kerns nicht verändern kann.

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In einem Brennofen wird nun das Wachs ausgeschmolzen, um die Hohlräume für die zu gießende Plastik und die erforderlichen Gusskanäle zu erhalten. Der Gießer erhitzt für den Bronzeguss eine Legierung aus ca. 85% Kupfer und je 5% Zinn, Zink und Blei in einem Tiegel auf ca. 1.400 Grad Celsius und gießt sie in die vorbereitete Form.
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Nach ca. zwei Stunden ist die Bronze so weit abgekühlt, dass man die Form darum herum abschlagen kann. Der Kern wird ausgestampft und die Oberfläche von äußeren Verschmutzungen befreit. Ihre endgültige Farbe erhält die Figur durch unterschiedliche Nitrate. Zuletzt trägt man eine Wachsschicht auf.
Besonders bedanken möchte ich mich hier bei meinen Bronzegiessern für ihren Einsatz und ihre vorzügliche Arbeit.



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