Martin Schoenleben Martin Schoenleben
Brot- und Torten-Kunst

Lagerstr. 25 a
82178 Puchheim

Tel. 089 / 801656
Web: cafeSchoenleben.de
E-Mail: BaeckereiSchoenlebenatt-online.de
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Biographie
Konditor von Beruf, Autodidakt in der Kunst.
Seit 1992 intensive künstlerische Auseinandersetzung mit Brot und Gebäck als Kunstobjekt.
Ausstellungen in Deutschland und Österreich


Über den Künstler

Kunst muß nicht Brot-los sein

Brot ist eines der ältesten Kulturgüter überhaupt. Es ist in unserem Kulturkreis nicht nur Nahrungsmittel, sondern Sinnbild für das Leben schlechthin. - Im Christentum darüber hinaus ein Symbol für den Leib Christi und eine Parabel für den Bund mit Gott.

Backen ist Kunst, dies möchte ich mit meinen Collagen bewußt machen. Brot ist mehr als nur ein Nahrungsmittel in unserer Zivilisation. Durch meine Arbeiten stelle ich eine Verbindung her von der urzeitlichen Kultur zur modernen, Bildenden Kunst. Ich möchte die verlorengegangene Sinnlichkeit in die Kunst zurückholen. Dabei werden alle Sinne angesprochen. Bei mir entstehen nicht nur Bilder zum Anschauen, sondern auch zum riechen und schmecken. So habe ich wohl einen völlig eigenen und neuartigen Kunststil kreiert: laut Back-Journal "... einen Kunststil, der unter dem Begriff Semmel-ART vielleicht in die Annalen eingehen wird."

Ich schaffe meine Kunst aus dem Bauch heraus und backe Gefühle und Empfindungen in Brot. Das Besondere an meinen Kunstcollagen ist, daß ich kein totes Material verarbeite. Die Hefe im Teig lebt und verändert die von mir ursprünglich vorgegebene Form des Gebäcks. Der Backprozess erzeugt eine weitere Veränderung. - Form und Farbe gehen in ihr endgültiges Stadium. Erst wenn nach monatelanger Trocknung die Haltbarkeit hergestellt ist, kann ein fertiges Bild komponiert werden.

Von Zeit zu Zeit arbeite ich einer Portraitserie, den "Prominenten Semmelköpfen". Durch meine Vorgehensweise entstehen hier Bilder von vollkommener und neuartiger Intensität. Ich versuche bei meinen porträtierten prominenten Zeitgenossen durch die äußere Fassade hindurchzuschauen und das Wesentliche im Gesicht zu entdecken. Das Brechen des Gebäcks nach dem Backen symbolisiert meinen persönlichen Bruch mit der Tradition und steht zugleich für die Brüche und Verletzungen, die der jeweils von mir Portraitierte in seinem Leben erhalten hat.

Kunst muß wieder sinnlich werden, mit allen Sinnen erfaßbar und erfahrbar. Das Konzept meiner Abbildungen ist eine neue Form des Portraits - wahrzunehmen sowohl mit den Augen, aber auch mit Mund und Händen. Unsere Welt wird durch die Technisierung, Naturzerstörung und die Schaffung künstlicher Ersatzwelten immer mehr entsinnlicht. Hier möchte ich einen Gegenpol setzen. Martin Schönleben, 1998

Isarbote.deMehr über Martin Schönleben - und fantastische Backrezepte - gibt’s auf seiner Homepage, in der Webzeitung Isarbote.de, wo er seine eigene Kolumne hat, und bei FACEBOOK.


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